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Modernisierung der Straßenbeleuchtungsanlage

Die Stadt Husum rüstet in den Jahren 2015 und 2016 einen Großteil ihrer Straßenbeleuchtungsanlage auf LED-Technik um. Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit einem Zuschuss in Höhe von 25% der förderfähigen Ausgaben unterstützt (Förderkennzeichen: 03KS4255).

Gründe für diese Maßnahme sind die geringe Energieeffizienz, das hohe Durchschnittsalter und eine damit verbundene erhöhte Störanfälligkeit der Bestandsleuchten. Bis Anfang 2016 werden an Wohn-, Sammel- und Hauptstraßen sowie Radwegen ca. 2.600 Leuchten ausgetauscht. Gegenüber den Altleuchten, die im Wesentlichen mit Quecksilberdampflampen und konventionellen Vorschaltgeräten bestückt sind, werden mit den neuen LED-Leuchten je nach Anwendungsfall zwischen 60 und 80% Energie eingespart. Für die gesamte Straßenbeleuchtungsanlage bedeutet das eine jährliche Stromeinsparung von etwa 900.000 kWh. Dies entspricht einer Reduzierung von rund 500 t CO2 p.a. Damit leistet die Stadt Husum einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig werden die städtischen Energiekosten deutlich gesenkt, sodass sich die Investitionen in Höhe von ca. 1.400.000 EUR mittelfristig amortisieren.

Bei der Auswahl der Leuchten wurden neben der Energieeffizienz auch Kriterien wie Wartungsfreundlichkeit, Lichtverteilung und Ästhetik herangezogen. Nach Beurteilung aller Wertungsmerkmale wurde der Zuschlag für 600 Pilz-und 150 Bogenleuchten auf Produkte des Herstellers Schréder erteilt. Als Ersatz für die ca. 1.850 Koffer- und Langfeldleuchten wird in Zukunft die Leuchte „MiniLuma“ des Herstellers Philips eingesetzt.
Sofern der Zustand der Masten noch in Ordnung ist, erfolgen Mastwechselaktionen erst zu einem späteren Zeitpunkt in Verbindung mit sonstigen Tiefbauarbeiten
Weitere Leuchten im Stadtgebiet sollen im Anschluss ebenfalls durch energieeffiziente Leuchten ersetzt werden.
Der Austausch der Leuchten vor Ort wird durch die Firmen Pohl GmbH & Co. KG, Hohenwestedt, und Jörg Gensmann Elektrotechnik, Weinähr, vorgenommen. Die Planung und Ausschreibung der Maßnahme wurde durch das Ingenieurbüro switch.on energy + engineering GmbH aus Herzebrock-Clarholz begleitet.

Weitere Informationen zur Klimaschutzinitiative sind beim Bundesumweltministerium (www.bmu-klimaschutzinitiative.de) und beim Projektträger Jülich (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen) erhältlich.