© Simone Mommsen

In den kommenden Wochen werden Soldatinnen und Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 26 aus Husum nach Polen verlegt. Dort unterstützen sie im Rahmen der NATO-Mission „NATO Security Assistance and Training for Ukraine in Poland“ (NSATU POL) die Sicherung des Luftraums.

Die Mission zielt darauf ab, den Schutz eines wichtigen logistischen Umschlagplatzes für Hilfsgüter und Militärhilfe an die Ukraine zu gewährleisten: den Flughafen Rzeszów-Jasionka.

In guter Tradition wird auch dieses Einsatzkontingent ein Ortsschild der Stadt Husum mitnehmen – als Zeichen der Verbundenheit mit ihrer Heimat. Das Schild wurde im Husumer Rathaus von Bürgermeister Martin Kindl an Oberstleutnant Bastian Matz, Kommandeur der FlaRakGrp 26, sowie Kontingentsspieß Steffen Wendler übergeben. Kindl betonte, wie wichtig es ist, den Soldatinnen und Soldaten ein Stück von Husum mitzugeben: „Für viele ist es ein gutes Gefühl, mit dem Schild ein Symbol der Heimatverbundenheit bei sich zu haben. Die Stadt steht als Heimatstandort hinter der Truppe und bietet den Soldatenfamilien auch in ihrer Abwesenheit eine solide Homebase – das soll das Ortsschild auch sichtbar machen.“

© BW

Die Bundeswehr ist mit einer sogenannten „Air Missile Defence Task Force“ (DEU AMD TF NSATU POL) in Polen. Diese besteht aus einem Gefechtsstand, zwei Patriot-Flugabwehrsystemen und rund 180 Soldatinnen und Soldaten. Unterstützt werden sie von internationalen Partnern wie den USA und Norwegen. Das Patriot-System ist auf die Abwehr von Flugzeugen und ballistischen Raketen spezialisiert und trägt dazu bei, einen möglichst umfassenden Schutz aus der Luft sicherzustellen.

Der Flughafen Rzeszów spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Ukraine. Laut dem polnischen Verteidigungsministerium laufen rund 95 Prozent der westlichen Hilfslieferungen – sowohl militärisch als auch humanitär – über diesen Knotenpunkt.

Die Mission läuft bereits seit Mitte Januar 2025. Das Personal wird regelmäßig ausgetauscht, während Material und Fahrzeuge dauerhaft vor Ort bleiben. Aktuell ist vor allem die Flugabwehrraketengruppe 24 aus Bad Sülze im Einsatz.

Ab Ende Mai übernimmt Oberstleutnant Bastian Matz, Kommandeur der FlaRakGrp 26 aus Husum, das Kommando über das Kontingent. Mit ihm reisen rund 170 Husumer Soldatinnen und Soldaten nach Polen. Sie bilden die dritte Rotation in dieser Mission. Ihr Einsatz ist zunächst bis Juli 2025 geplant.

Text: BW/Bundeswehr