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Datum: 13.02.2020

Zwei Spenden dank Restecent-Aktion

Die meisten der annähernd 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sorgen im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion dafür, dass Husumer Einrichtungen einmal jährlich in den Genuss von finanziellen Spenden kommen.

Das Geld wird jeden Monat mit Auszahlung des Gehalts beziehungsweise der Besoldung einbehalten und zwar der Betrag, der hinterm Komma steht. Bei der Aktion „Restcent“ kommt eine stattliche Summe zusammen und wem diese zu Gute kommt, entscheidet die Mitarbeiterschaft während der Personalversammlung. Aufgestockt wird das Geld um den Erlös der alljährlich vor den Sommerferien stattfindenden Blutspende-Aktion im Rathaus.

Der Betrag aus 2019 belief sich insgesamt auf 1082,86 Euro und wurde auf zwei Einrichtungen aufgeteilt.

Kinderschutz-Zentrum Westküste:

Der Vorsitzende des städtischen Personalrats, Ingo Weth, übergab 541,43 Euro an Ursula Funk, Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Westküste, und Volker Schümann, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Husum gGmbH. Das Kinderschutz-Zentrum ist eine Beratungsstelle auf der Neustadt 49 und eine Abteilung des Diakonischen Werkes Husum. Der Schwerpunkt des professionellen siebenköpfigen Teams liegt beim Thema „Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“. Es arbeitet unter anderem eng mit Institutionen, wie Kindergärten, Schulen und dem Jugendamt des Kreises zusammen.

Außerdem kümmern sich die Diplom-Psychologin, der Diplom-Pädagoge, die Diplom-Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie die Diplom-Heilpädagogin mit ihren verschiedensten therapeutischen Zusatzausbildungen auch um Eltern, die mit ihren Kindern an Grenzen kommen, wenn es zwischen Eltern zu Gewalt kommt, wenn sich Menschen aus dem Umfeld Sorgen um Kinder und Jugendliche machen und vieles mehr. Beratung, Prävention, Informationsveranstaltungen sowie der „Ankerplatz“ – eine Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche nach Flucht und Trauma - stehen ebenfalls im Angebot.

Die Spende von der Stadtverwaltung wurde dankend mit großer Begeisterung angenommen. „Wir werden das Geld für unser Spielzimmer einsetzen“, freute sich Ursula Funk. Gekauft werden nun neue Spielsachen und Verbrauchsmaterialien, wie Malstifte und –blöcke und anderes Kreativmaterial. Weitere Informationen telefonisch unter 04841-6914-50, per Mail an kinderschutz@dw-husum.de und auf der Homepage www.kinderschutz-zentren.org.

Lebensbegleitung Nord gGmbH:

Die zweite Spende in Höhe von 541,43 Euro nahm Gesine Kneib von der Lebensbegleitung Nord gGmbH entgegen. „Davon feiern wir ein großes Sommerfest gemeinsam mit unseren Klienten und Mitarbeitern“, freute sie sich. Bei ihrem Besuch im Rathaus wurde sie von Lars Schwarten begleitet. Der 26-Jährige ist ein Klient der Einrichtung und innerhalb eines Beschäftigungsprojektes im Bereich Bürokommunikation tätig.

Die Lebensbegleitung Nord bietet Menschen mit Behinderungen Wohnmöglichkeiten in unterschiedlichster Form an: In Mildstedt sind es zwei Mehrgenerationenhäuser, in dem sich Klientinnen und Klienten zwar selbst organisieren, aber ambulant betreut werden. Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Schwabstedt und eine weitere Wohngemeinschaft für Menschen mit geringen Bedürfnissen in Husum zählen ebenso dazu. Außerdem gibt es ein Wohnkonzept, wobei Menschen in ihren eigenen vier Wänden bleiben und ambulant betreut werden.

Darüber hinaus bildet die Lebensbegleitung Nord Beschäftigungsverhältnisse in den Bereichen Hauswirtschaft und Küche aus. Das Ziel: Die Auszubildenden auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. Um etwa 80 Klientinnen und Klienten aus dem gesamten Bundesgebiet ab einem Alter von 18 Jahren kümmert sich das fast 50-köpfige Team, das aus qualifizierten Fachleuten besteht. Die wirtschaftliche Geschäftsführung hat Gesine Kneib inne, die pädagogische Leitung Michael Zielke.

Weitere Informationen unter www.lebensbegleitung-nord.de.