© Simone Mommsen

Das Spezialpionierregiment 164 „Nordfriesland“ ist das ganze Jahr über im Einsatz – an 365 Tagen, auch an den Feiertagen zum Jahresende. Aktuell befinden sich 16 Soldatinnen und Soldaten der 4. Kompanie im Kosovo und fünf weitere im Irak. Dort sind sie für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie für die Wartung und Instandhaltung des Feldlagermaterials zuständig.

Fernab der Heimat werden sie einen weihnachtlichen Gruß von der Stadt Husum bekommen, denn alljährlich überbringen der Bürgermeister und Bürgervorsteher zum Ende des Jahres Pakete an das Spezialpionierregiment 164, das dafür sorgt, dass diese dann zu den Einsatzorten im Ausland befördert werden.

Die Übergabe fand in der Familienbetreuungsstelle der Julius-Leber-Kaserne statt. Im Vordergrund dieser Einrichtung stehen die Fürsorge, Beratung und die Betreuung für Partnerinnen, Partner sowie Familien von Soldatinnen und Soldaten, die im Ausland ihren Dienst tun. Regelmäßig finden von der Betreuungsstelle organisierte Veranstaltungen statt, die auch dem Austausch unter den Angehörigen dienen und Halt geben.

Bürgermeister Martin Kindl, der selbst viele Jahre als Soldat bei der Luftwaffe diente und Weihnachten im Einsatz verbracht hat, weiß um die Bedeutung von kleinen Gesten: „So eine kleine Aufmerksamkeit, da freut man sich einfach.“ Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgervorsteher, Poul Franck, übergab er die Weihnachtspost, die sich seit gut einem Jahrzehnt zu einer festen Tradition zwischen der Stadt Husum und dem Spezialpionierregiment 164 entwickelt.

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Bei dem Treffen bot sich die Gelegenheit zu einem kurzen Austausch mit dem neuen Kompaniechef der 4. Kompanie, dem Kompaniefeldwebel, sowie mit dem stellvertretenden Kommandeur, Oberstleutnant Juhnke und dem Leiter der Familienbetreuungsstelle, Stabsfeldwebel Hanschmann. Anschließend wurde ein Banner mit einem weihnachtlichen Motiv aus Husum unterzeichnet, um den Soldatinnen und Soldaten im Einsatzland persönliche Grüße zu übermitteln. „Das ist einfach eine schöne Wertschätzung für die Frauen und Männer im Einsatz“, sagte Bürgermeister Kindl.

Anfang Dezember reisen Oberstleutnant Juhnke und der Leiter der Familienbetreuungsstelle persönlich in den Kosovo, um die Weihnachtspost zu übergeben. Im Camp Bondsteel sind die deutschen Soldatinnen und Soldaten zwar zusammen mit ihren amerikanischen Kameraden untergebracht, unterhalten jedoch einen eigenen autarken Bereich. Zu den vielfältigen Aufgaben der 4. Kompanie zählen die Wartung des Camps sowie die Instandhaltung von Kühlcontainern und Klimaanlagen. Ende Januar kehren die Einsatzkräfte nach Deutschland zurück, und die 5. Kompanie übernimmt die Aufgaben für die kommenden Monate.

Das Spezialpionierregiment 164 und die Stadt Husum wünschen allen Soldatinnen und Soldaten im Einsatz ein ruhiges Weihnachtsfest.

Text: Hauptmann Myzin, Spezialpionierregiment 164/Pressestelle Stadt Husum