Sprungziele
Inhalt
Datum: 22.06.2020

Tourismus: Husum spannt Rettungsschirm

Zahlreiche Tourismusbetriebe müssen aufgrund der Corona-Krise seit Frühjahr dieses Jahres empfindliche Einbußen hinnehmen. Ohne Vorwarnung, quasi von jetzt auf gleich. Für Unternehmen keine leichte Zeit, die sich auch nur langsam entspannt.

Unterstützung erfahren sie nun durch einen kommunalen Rettungsschirm der Stadt.

Bürgermeister Uwe Schmitz wird dem Stadtverordnetenkollegium während der Sitzung am 1. Oktober vorschlagen, für das Jahr 2020 auf die Erhebung der Tourismusabgabe und Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie zu verzichten. „Damit soll die Liquidität der Betriebe gestärkt werden, um durch die Corona-Zeit  zu kommen“, sagt er und spricht damit von 723.000 Euro an Tourismusabgabe und etwa  56.000 Euro an Sondernutzungsgebühren, die dadurch im städtischen Haushalt fehlen werden. Diese Beträge sollen in den Folgejahren nicht nachträglich erhoben werden.

„Die dauerhafte Stärkung der heimischen Wirtschaft ist jetzt wichtiger als der Haushaltsausgleich“, so Uwe Schmitz überzeugt. Schon vor Corona war der Haushalt mit 2,7 Millionen Euro im Minus. „Wir bitten trotzdem um Abgabe der Erklärungsbögen für die Tourismusabgabe“, heißt es aus der Kämmerei. Grund dafür: Die Zahlen können im Einzelfall für die Vor- und Folgejahre relevant sein.

Aus den Reihen der Politik gibt es einhellige Unterstützung für diesen Vorschlag. „Alle Fraktionen begrüßen diese Vorgehensweise ausdrücklich“, berichtet Finanzausschuss-Vorsitzender Thomas Reichel. Damit können die Betriebe auch vor einer formalen Beschlussfassung die Tourismusabgabe und Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie gedanklich abschreiben.

Andere Sondernutzungsgebühren, wie beispielsweise für die Beanspruchung von Baumaßnahmen im öffentlichem Raum, werden wie gehabt erhoben.

Fragen zum Rettungsschirm gerne per Mail an kaemmerei@husum.de.