Offene Hinterhöfe in der Oberen Neustadt am 4. September: Kultur und Geselliges an 17 Orten
Husum (ge) – Ein Stadtteil lebt vom sozialen Miteinander, denn immer dort, wo man liebe Menschen um sich hat, lässt es sich gut leben. Hierbei spielt das Verhältnis zu den Nachbarinnen und Nachbarn eine besonders wichtige Rolle: Es tut gut, wenn man einander kennt, sich freundlich grüßt, auf der Straße ein kurzes Gespräch führt, gemeinsame Interessen entdeckt, in Notsituationen Hilfe findet, bei möglichen Konflikten offen und fair miteinander umgeht oder vielleicht auch mal gemeinsame Stunden im Garten (beziehungsweise im Hinterhof) miteinander verbringt.
Im Rahmen der Sanierung des Quartiers Obere Neustadt wird mit verschiedenen Maßnahmen darauf hingewirkt, die Lebensqualität in diesem zu steigern. Einen Beitrag hierzu leistet die Veranstaltung „Offene Hinterhöfe in der Oberen Neustadt“, die am 4. September stattfindet.
Hierbei sind alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtquartiers dazu eingeladen, sich besser kennen zu lernen. Privatpersonen, soziale Einrichtungen und Betriebe sorgen dafür, dass an insgesamt 17 Orten eine große Vielfalt an kulturellen, kulinarischen und geselligen Angeboten erlebt werden können: Ingrid Jessen öffnet die Türen von „Das Atelier Husum“ und lädt dazu ein, gemeinsam Kunst zu erfahren. In der Küstenkirche (Nordbahnhofstr. 29) wird ein maritimes Programm mit einer „Friesenolympiade für Jung und Alt“ geboten. Die Husumer Insel präsentiert ihre „zwei Oasen“: Zum einen den kuscheligen Hinterhof in der Neustadt 103, wo Grillbratwurst und alkoholfreie Getränke serviert werden und zum anderen das „Café 21“ (Neustadt 21), dessen als hervorragend bekannte Torten dort genossen werden können. Im „Eckhus“ zwischen Neustadt und Schlossstraße dreht sich alles rund um den Apfel: Eine Pomologin (Apfelwissenschaftlerin) erklärt hier viel Wissenswertes rund um die unterschiedlichsten Apfelsorten und natürlich gibt es hier Apfelsaft, Apfelkuchen und noch viel mehr „Apfeliges“. Rolf und Jutta Zuppelli wandeln ihren Hinterhof im Nedderweg in ein Carport-Kino um, in dem selbstgedrehte Filme (größtenteils aus Nordfriesland) gezeigt werden. Im Hinterhof des Benavente (Neustadt 74) erlebt man spanische Atmosphäre mit Tapas vom großen Grill und mit passender Musik. Die Tapas sind die richtige Stärkung für das gemeinsame Tanzerlebnis im Tanzstudio (Treibweg 17) oder der von Sonja Schulz in der Friesenstraße angebotenen Bewegungsaktion mit Body Percussion. Im „Hotel am Schlosspark“ (Wencke Wiesendanger) zieht Peter Butschkow die Besucher mit einer Lesung (auch bekannt als „Laberstunde“) in seinen Bann und Peter-Carsten List-Petersen präsentiert im Garten des Kavaliershauses „Transformative Arten und Weisen“ mit Schlagern der 30er Jahre. Im Mädchentreff (Nordbahnhofstr. 46) gibt es Mitmachaktionen und voraussichtlich Musik von der Schulband der Ferdinand-Tönnies-Schule, und im „Stadtteilbüro Unter Neustadt“ werden Stummfilme gezeigt. Auch das Sozialkaufhaus (Hinter der Neustadt 70 – 72) lädt zur Besichtigung ein – bei Speisen und Getränken.
Günter Schiemann und Michael Ovens sind nicht nur die beiden, die die Federführung bei der Organisation des Projekts „Offene Hinterhöfe“ übernommen haben: Sie ergänzen sich auch in ihren Hinterhöfen perfekt, denn Schiemann ist Weinkenner und Ovens ist Fischexperte. Bei Schiemann (Gurlittstraße) gibt es ein „Palaver im Garten“ und die Finissage „Galerie hoch 50“, während sein Nachbar Michael Ovens in seinem Hinterhof über Fisch und Angeln informiert. Im Anschluss treffen die beiden im großen „Crossover“ aufeinander und verköstigen gemeinsam Fisch und Wein.
Weitere Informationen unter: https://tollerort-hamburg.de/projekt/quartiersmanagement-obere-neustadt/
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