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Datum: 15.03.2024

Neues Ausbildungszentrum der Luftwaffe heißt »Generalleutnant Mende Zentrum«

In viereinhalb Jahren entstand auf dem ehemaligen Flugplatz Husum-Schwesing eine der modernsten militärischen Ausbildungseinrichtungen Europas. Diese ist seit Januar dieses Jahres in Betrieb und stellt die ursprünglich im US-amerikanischen El Paso durchgeführten Ausbildungen in Deutschland sicher. Im Neubau können das Flugabwehrpersonal der Luftwaffe durch aktuellste Ausbildungsmittel, wetter- und tageszeitunabhängigen Zugang zu den Luftverteidigungssystemen sowie aufwendigen Simulationen zeitgemäß und bestmöglich auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.

Kürzlich benannte die Luftwaffe im feierlichen Rahmen ihr neues Ausbildungszentrum für Flugabwehrraketen nach dem bislang einzigen Inspekteur der Luftwaffe aus dem Flugabwehrraketendienst: Generalleutnant Bernhard Mende. Das neue Gebäude bildet Soldatinnen und Soldaten zum Flugabwehrpersonal aus. Derzeit liegt der Fokus auf dem Waffensystem PATRIOT sowie dem Gefechtsstand auf Geschwaderebene, dem „Surface to Air Missile Operation Center” (SAMOC).

Generalleutnant Bernhard Mende (1937-2004) war von 1994 bis 1997 nicht nur der einzige Inspekteur der Luftwaffe, der zuvor kein Militärflugzeugführer gewesen war, sondern zudem ein mit Auszeichnungen versehener Offizier, welcher sich insbesondere im Rahmen der Wiedervereinigung Deutschlands und der Eingliederung der Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr besonders hervorgetan hat. Mit ihm erhält das Ausbildungszentrum Flugabwehrraketen einen würdigen und traditionsstiftenden Namenspatron.

Text: BW