Haus Kiesselbach ist wieder offen
Im Haus Kiesselbach im Husumer Ortsteil Schobüll finden viele Veranstaltungen statt, es ist Herberge zahlreicher Vereine und Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Im Juli dieses Jahres war die Aufregung dementsprechend groß, als es von heute auf morgen geschlossen werden musste.
Die Untere Bauaufsicht der Stadt sah sich dazu gezwungen, diesen drastischen Schritt zu gehen und zwar schnell, da das Dach drohte, einzustürzen. Die Schäden resultierten laut einem Statiker durch eine falsche Ausführung der Dacheindeckung. 2007 wurde Schobüll eingemeindet und gehört seitdem zur Stadt Husum. Das Haus Kiesselbach erhielt weit vor Vertragsunterzeichnung ein neues Dach, dass, wie Jahre später festgestellt, seitdem undicht war.
Nach den Planungen fand das gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibungsverfahren im September statt, anschließend wurden die Gewerke beauftragt. In den darauffolgenden Monaten konnte die tragende Konstruktion durch eine Verstärkung instandgesetzt, eine zusätzlich belüftete Eindeckung aus Holzschalung und Bitumendachabdichtung inklusive einer Sanierung der Dachränder durchgeführt und die Deckenscheibe mit Mineralwolle gedämmt werden. Damit war die Standsicherheit der Unterdecke wiederhergestellt.
Kürzlich erfolgten die Abnahme und Anfertigung des Abschlussberichtes durch den Statiker und das Haus Kiesselbach wurde offiziell wieder freigegeben. Das städtische Gebäudemanagement hat inzwischen auch einen Defibrillator im Haus angebracht.
Frerk Jensen, Vorsitzender des Schobüller Ortskulturrings (OKR), schrieb sogleich eine Mail an die OKR-Mitglieder und die Nutzer des Hauses mit dem Hinweis, dass es ab dem 10. Januar 2024 wieder für alle nutzbar ist. „Die Stadt hat ihre Aussage `zum Jahresende werden wir fertig` gehalten und ich finde, das kann man auch löblich erwähnen“, so der Vorsitzende in der Mail.