Großes Interesse zum »Tag der offenen Tür« bei den Spezialpionieren
Der „Tag der offenen Tür“ im Spezialpionierregiment 164 „Nordfriesland“ anlässlich des 20-jährigen Bestehens, hat am vergangenen Samstag etwa 7.000 Besucherinnen und Besucher in die Julius-Leber-Kaserne nach Husum gezogen
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen erlebten die Gäste nach dem Einmarsch des Marinemusikkorps Kiel die Begrüßung des Regimentskommandeur Oberst Gieseler. Unter dem Motto: „Ein Tag von uns für uns!“, öffneten Soldatinnen und Soldaten, zivile Angestellte den einströmenden Familienangehörigen, Freundinnen und Freunden, Ehemaligen und Aktiven sowie der breiten Öffentlichkeit ihre Tore zur Kaserne.
An 35 Stationen und 65.000 Quadratmeter Fläche präsentierte der Verband seine speziellen Fertig- und Fähigkeiten. Mit viel Kreativität und Enthusiasmus hatten die Kameradinnen und Kameraden ihre Stationen vorbereitet. Geboten wurden unter anderem zahlreiche geschützte Fahrzeuge und Baumaschinen bis hin zum Pionierpanzer Dachs.
Die Gäste wurden durchgehend mit selbst aufbereitetem und abgefülltem Trinkwasser des Wasseraufbereitungszuges vor Ort versorgt. Vor der Wasserversorgung steht die Gewinnung, so erhielten die interessierten Besucherinnen und Besucher einen Einblick in den einzigen Bohrzug der Bundeswehr.
Als unikaler Verband planen, bauen und betreiben die Spezialpioniere weltweit Feldlager für die Unterbringung eigener und verbündeter Kräfte im Einsatz. Ebenfalls zur mannigfaltigen Fähigkeit des Verbandes gehört die Betriebsstoffversorgung im Rahmen des Pipelinepionierwesens, diese Fähigkeit ist in den Streitkräften ebenfalls nur in Husum vertreten.
Als Personenmagnet entpuppte sich die Rundfahrt in gepanzerten Fahrzeugen, hier reihte sich permanent eine riesige Schlange an großen und kleinen Interessenten an. Neben den Fähigkeiten wurden auch die Kleinsten von den Organisationen am Standort, sowie der Familienbetreuungsstelle Husum versorgt. Hüpfburg, Pool, Eis und vieles mehr ließ keine Langeweile aufkommen. Ebenso konnten Hubschrauber als Highlight besichtigt und Rundflüge in einem zweimotogien Mehrzweckflugzeug erworben werden. Die Klänge der Dornier DO 28 der Reservistenkameradschaft Flugdienst waren weit in der Stadt Husum zu hören.
Doch was wären die Spezialpioniere ohne Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn und Unterstützung benachbarter Verbände. Nicht nur das Regiment präsentierte sich zum „Tag der offenen Tür“. Zahlreiche Verbündete, wie das ABC Abwehrbataillon 7 ebenfalls am Standort beheimatet, das taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmaann“ aus Jagel sowie die Flugabwehrraketengruppe 26 der Nachbarkaserne, schufen ein abwechslungsreiches Angebot. Auf der „Blaulichtmeile“ stellten Zoll, Freiwillige Feuerwehr und Technisches Hilfswerk ihr Equipment vor, zeigten ihre Verbundenheit zum Regiment und gaben Einblicke in ihre Tätigkeiten.
20 Jahre Husumer Spezialpioniere, ein unvergessliches Jubiläum. Alle fünf Jahre öffnen die Husumer Spezialpioniere die Tore zur Kaserne. In diesem Jahr war es für die Angehörigen des Regiments eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Verbundenheit zu diesem einzigartigen Einsatzverband seitens der Bevölkerung und der Stadt Husum, besonders unter den aktuellen politischen Geschehnissen an Europas Grenzen, wurde deutlich wahrgenommen.
Text: Spezialpionierregiment 164 „Nordfriesland“/Stadt Husum