Glückwunsch! Bürgerschule Husum feiert 150jähriges Jubiläum
Die Husumer Bürgerschule feiert ihr 150jähriges Jubiläum und viele Gäste kamen, um zu gratulieren. Darunter unter anderem die nordfriesische Schulrätin, Britta Lenz, sowie – von städtischer Seite – Bürgervorsteher Robert Koch, Bürgermeister Martin Kindl, die Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport, Helen Christiansen, und Mitarbeiter des Gebäudemanagements.
Bürgermeister Martin Kindl überbrachte die Glückwünsche Husums, der Verwaltung und Politik. In einer kinderfreundlichen Rede erklärte er den anwesenden Schülern, wofür die Stadt als Träger der Bürgerschule verantwortlich ist. Beispielsweise für den Erhalt der Gebäude sowie des Pausenhofes, „damit ihr da gut spielen könnt.“ Damals schon, vor 150 Jahren, seien die Kinder, genauso wie heute, die Zukunft der Gesellschaft. „Genau deshalb ist mir sehr daran gelegen, dass wir Euch die Voraussetzungen schaffen, um zeitgemäß und vernünftig lernen zu können.“
Mittlerweile sei die Bürgerschule zu klein geworden, um das kommende Angebot der Offenen Ganztagsschule bis 17 Uhr anbieten zu können. Deshalb gebe es die Überlegung in der Politik, die Schule später einmal neu zu bauen. „Das betrifft euch sicherlich nicht mehr, denn so etwas dauert ein paar Jahre. Dann seid ihr schon lange auf weiterführenden Schulen. Aber für die Kinder, die nach euch kommen, wird es dann sicherlich so sein, dass sie in ein anderes Gebäude gehen, um zu lernen.“
Er bedankte sich bei der Schulleitung, den Lehrkräften und der Elternschaft. „Sie alle haben diese Schule in ihr Herz geschlossen. Ich wünsche ihnen ein tolles Jubiläumsjahr.“
Schulleiter Holger Raatz konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Seine Stellvertreterin, Katja Naeve, verlas seine Rede. Das historische Gebäude präge nicht nur das Stadtbild, sondern stünde auch für eine lange Tradition der Bildung und des Miteinanders. Während sich Unterrichtsmethoden, Lehrpläne und technische Ausstattung gewandelt hätten, sei eines immer geblieben: „Unser Anspruch, jungen Menschen Wissen, Werte und soziale Kompetenzen zu vermitteln.“
Die Bürgerschule sei ein Ort des sozialen Miteinanders, der Entwicklung und Chancengleichheit. Damit das gelinge, brauche es starke Partner. Der Dank dafür ging an das Diakonische Werk, der Lebenshilfe, Max und Mila, dem Kinderschutzbund, dem Husumer Sportverein, den Sponsoren sowie der städtischen Schulverwaltung und den Fraktionen mit ihren Vertretern im Schulausschuss.
Schulrätin Britta Lenz überbrachte die Grüße von Karin Prien, Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein. „Wir schauen heute auf eine Schule, die täglich aufs Neue beweist, dass sie lebendig, zukunftsorientiert und voller Tatkraft ist. „Mit ihrer Teilnahme am PerspektivSchul-Programm des Landes, hat die Bürgerschule gezeigt, wie gezielte Maßnahmen zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen können.“ Inzwischen sei die Schule Teil des Startchancen-Programms des Bundes. „Ein weiterer Schritt, um die Bildungschancen für Kinder aus herausfordernden sozialen Lagen nachhaltig zu verbessern.“ Der Erfolg sei der Verdienst vieler Menschen, denen sie besonders dankte.
Die Moderation des Festaktes übernahmen Lidya und Sakit aus der Klasse 4a. Für die musikalische Begleitung sorgten unter anderem die Geigenkinder&Friends und als ehemaliger Schüler erzählte Martin Nommensen aus alter Zeit.
Die Gästeschar schaute sich anschließend die Ergebnisse der von den Kindern gestalteten Jubiläums-Themenwoche sowie ein eigens hergerichtetes Klassenzimmer aus der Vergangenheit an.