Förderungen für Hörunterstützungssystem und Notausgangstreppe
Der Ratssaal wurde saniert. Für die dort installierte Dolmetscheranlage und die überarbeitete Treppe gab es Förderungen vom Land
„Es ist ein einsichtiges Haus entstanden, das durch Licht und Wolkenspiel in Bewegung zu sein scheint“, hieß es seitens des damaligen Bürgervorstehers und des Bürgermeisters nach der Fertigstellung des Husumer Rathauses im September 1989.
Nun, fast 35 Jahre später, lässt sich rückblickend sagen, dass die Wahrnehmung der beiden Herren, Dr. Ulf von Hielmcrone und Martin Kneer, immer noch Bedeutung hat. Das Rathaus ist mit seiner außergewöhnlichen Architektur nach wie vor in Bewegung, die Natur und vor allen Dingen die Menschen, die sich darin aufhalten, sorgen tagtäglich dafür.
Das Herzstück des Gebäudes ist - neben dem großzügigen Foyer- der Ratssaal. Seit Inbetriebnahme des Rathauses ist dieser ein ganz besonderer Ort der Begegnung. Er bietet Platz für Jede und Jeden, da er sich auch als Sozialraum an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert. Hier kommen unterschiedlichste Menschen verschiedenster Generationen und Kulturen mit vielfältigsten Interessen und Aufgaben zusammen. Es wird geredet, zugehört, beraten, gelernt, gestaltet, gedacht, gelacht, diskutiert und manchmal auch gestritten.
Der Ratssaal empfängt die Menschen als angenehmer, barrierefreier und lichtdurchfluteter großer Raum und wird es in seiner Funktion als öffentlich zugänglicher Ort auch weiterhin tun. Da er in die Jahre gekommen war, wurde er saniert.
Die Neugestaltung ist zeitgemäß. Dazu gehört auch die Installation einer Dolmetscheranlage für Menschen mit einer Hörbehinderung. Zudem wurde auch die Notausgangstreppe hergerichtet. Sowohl für die Hörunterstützungsanlage sowie die Treppe beantragte die Stadtverwaltung Fördergelder. Die Genehmigung erfolgte gemäß der Richtlinie des Landes Schleswig-Holstein aus dem „Fonds für Barrierefreiheit“ des Infrastrukturmodernisierungsprogramms „Impuls 2030“.
Die Kosten für die Hörunterstützungsanlage betrugen 8.538,92 Euro, davon gefördert: 5.452,45 Euro. Die Kosten für die Notausgangstreppe betrugen 41.970,93 Euro, davon gefördert: 30.176,21 Euro.
Mit Blick in die Zukunft soll der Ratssaal als Herzstück vor allen Dingen eines bleiben: Für alle offen und voller Leben.