Ein Auftakt nach Maß - Rege Beteiligung bei Öffentlichkeitsveranstaltung zum Klimaschutzkonzept
Jüngst fand die Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept im Rathaus statt. Rund 70 Interessierte tauschten sich an vier Thementischen über ihre Ideen für den Klimaschutz in Husum aus.
Bürgermeister Martin Kindl begrüßte die Anwesenden und bestärkte zur kreativen Mitarbeit bei der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für Husum. Klimaschutzmanagerin Lara Magnus stellte das Vorhaben Klimaschutzkonzept vor: Als integriertes Klimaschutzkonzept soll dieses sämtliche klimarelevanten Handlungsfelder der Kommune umfassen. Derzeit wird der Ist-Zustand in Husum betrachtet, eine Treibhausgasbilanz erstellt und es werden Potenziale zur Treibhausgaseinsparung identifiziert. Hierfür waren auch die Husum-Kenntnisse der Anwesenden in der anschließenden Workshop-Phase gefragt.
Einen Blick auf die Ausgangssituation in Schleswig-Holstein und Husum und auch auf Handlungsmöglichkeiten warf Sönke Prüß von der Firma Zeiten°Grad aus Kiel, die die Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes unterstützt. Zum Erreichen der Klimaneutralität seien unter anderem eine Wärme-, Strom-, Mobilitäts- und Konsumwende nötig.
An den Thementischen zu den Gebieten „Verkehr“, „private Haushalte“, „Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie“ sowie „Stadtverwaltung und Politik“ brachten die Teilnehmenden rund eine Stunde lang ihre Ideen ein und diskutierten darüber, welche Klimaschutzpotenziale sie in Husum sehen. So gab es etwa Ideen zu Eigenstromerzeugung, Stadtteil-Carsharing, Anreizen gegen Flächenversiegelung, Mehrweg- statt Einwegverpackungen, Abwassernutzung und klimafreundlicher Logistik. „Wie wir heute Abend gesehen haben: Ob private Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistung oder Stadtverwaltung und Politik, jede und jeder kann etwas zum Erreichen der Klimaneutralität in Husum beitragen“, so Lara Magnus, die den Teilnehmenden für deren Engagement dankte. Eine Dokumentation der Veranstaltung ist in Kürze auf der Klimaschutzseite der städtischen Website verfügbar.
Die Möglichkeit zur Beteiligung geht weiter: Am Ende der Veranstaltung wurde eine digitale Ideenkarte vorgestellt. Auf der Karte von Husum können bis zum 8. Januar 2024 Markierungen zu verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel klimafreundliche Mobilität oder nachhaltiger Konsum und Ernährung, gesetzt und Ideen eingetragen werden. Zu erreichen ist die Ideenkarte unter: www.ideenkarte.de/husum
Förderung
Die Stelle der Klimaschutzmanagerin sowie die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes werden gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.