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Datum: 11.05.2022

Das Flugabwehrraketengeschwader 1 steht einsatzbereit in der Slowakei

Die Flugabwehrraketentruppe befindet sich seit Jahren dauerhaft in NATO-Verpflichtungen. Innerhalb kürzester Zeit musste die Flugabwehrraketengruppe 26 aus der Husumer Fliegerhorstkaserne zur Sicherung des Territoriums der Slowakei in Marsch gesetzt werden.

Mit der Billigung des slowakischen Parlaments am 15. März 2022 für eine NATO-Präsenz in der Slowakei haben sich am nächsten Tag die ersten PATRIOT-Soldaten auf den Weg in die Slowakei gemacht.

Zuvor musste allerdings innerhalb von 24 Tagen ein kompletter Einsatzverband für eine Verlegung zusammengestellt werden. Nebenbei galt es, einen Gesundheitscheck zu erfüllen sowie mehrere Spinde von Ausrüstung zu empfangen und zu verpacken. Wasser, Einpersonenpackungen (EPa), Handwaffen, Munition bis hin zu Live-Lenkflugkörper wurden disponiert.

Nach vier langen Tagen auf der Straße sind diese dann spät abends in der Slowakei angekommen. Für die Fahrer eine lange und anstrengende Tour, die aber dennoch ohne Komplikationen verlaufen ist. Danach hieß es erst einmal ausschlafen und Energie tanken,  um dann mit dem Aufbau des Waffensystems PATRIOT zu beginnen.

Ein paar Tage zuvor wurden in der Husumer Fliegerhorstkaserne bei einem Appell die ersten Soldaten in die Slowakei verabschiedet. Mit der Verlegung von FlaRak-Kräften in die Slowakei, ist der FlaRak-Dienst der Luftwaffe ein integraler Bestandteil und sichtbares Zeichen deutscher Solidarität gegenüber den Partnern in der NATO. Das betonten alle Redner gegenüber den angetretenen Soldatinnen und Soldaten. So auch Husums Bürgermeister, Uwe Schmitz. Er übergab ein besonderes Geschenk an den Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe 26, Oberstleutnant Mathias Hacker. „Es ist inzwischen Tradition, ein Ortsschild und die Flagge der Stadt Husum mit in den Einsatz zu geben“, betonte er bei der Übergabe die tiefe Verbundenheit zwischen der Stadt Husum und der Bundeswehr.

Diese Flagge weht inzwischen über dem Gefechtsstand auf dem Flugplatz Sliac in der Mitte der Slowakei.

Text: Bernd Berns