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Datum: 23.11.2021

Die Fairen Fünf starten schokoladige Kooperation in Nordfriesland


Als Faire Fünf haben sich die Fairtrade Towns Husum, Niebüll und St. Peter-Ording, die Faire Hallig Hooge und der Kirchenkreis Nordfriesland zusammengetan, um die Werte des Fairen Handels auf schokoladige Art und Weise in Nordfriesland zu verbreiten und gleichzeitig Aktionstage im nächsten Jahr zu starten.

Pünktlich zu Beginn der Adventszeit 2021 wird es in den teilnehmenden Orten eine Schokoladen-Sonderedition geben. Dabei handelt es sich um 37-prozentige GEPA-Schokolade aus fairem Handel, die mit fünf verschiedenen, wunderbar gestalteten Geschenkverpackungen erscheint, deren Motive auf den jeweiligen Kooperationspartner hinweisen. Das Husumer Motiv der Schülerin Mieke Tüxen von der Hermann-Tast-Schule etwa zeigt eine Aquarellzeichnung des Hafens. Das Niebüller Motiv, gestaltet von einer Schülerin der Friedrich-Paulsen-Schule, wirbt für die Fairtrade Town und die Schokoladenverpackung für die Faire Hallig Hooge zeigt einen wunderschönen Sonnenaufgang hinter der Warft. St. Peter-Ording, jüngstes Mitglied im Kreise der Fairtrade Towns, wirbt mit einem bunten Kinderbild der berühmten Pfahlbauten und der Kirchenkreis Nordfriesland präsentiert sich als Kirche für die Jugend. Für den Kirchenkreis Nordfriesland ist Anna Ihme vom Evangelischen Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland im Kreis der Fairen Fünf dabei. Sie setzt sich dort besonders für das jugendliche Engagement im Kirchenkreis ein.

Die 100-Gramm-Tafeln werden im freien Verkauf in den Weltläden in Niebüll und Husum, in der Tourismus-Info in St. Peter-Ording und Husum sowie im Eine-Welt-Schrank im Pastorat auf der Kirchwarft auf Hallig Hooge (in Zusammenarbeit mit der dortigen Schutzstation) zu erhalten sein. Vorab haben aber schon viele Kirchengemeinden, Schulen und Verwaltungen größere Stückzahlen geordert. „Dies war auch notwendig“, so Angelika Zöllmer-Daniel von der Steuerungsgruppe der Fairtrade Town Husum, „um die Finanzierung des Projektes auf die Beine zu stellen“. Neben einem Eigenmittelanteil finanziert sich das Schokoladenprojekt aus dem Verkauf der Schokolade und aus Fördermitteln.

Eine riesengroße Unterstützung bekam das Projekt vom Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk in Husum. Dort wurden nämlich kostenfrei alle 3.500 Schokoladentafeln in die Motivkartons verpackt. Als Dankeschön gab es natürlich auch Schokolade für alle am Verpackungsprozess beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Eine 100-Gramm-Tafel kostet 2,00 Euro. Die Erlöse gehen dann in die Finanzierung von fünf (Jugend-) Aktionstagen, die im kommenden Jahr in fünf Orten in Nordfriesland stattfinden werden. Mehr über das gesamte Projekt und die Aktionstage im kommenden Jahr können Interessierte auf der Internetseite www.jahresthema-nf.de/die-fairen-fuenf nachlesen. Dorthin gelangt auch, wer auf der Schokoladenverpackung den QR-Code scannt. Wer diese Aktionstage mit dem Kauf der Schokolade unterstützen möchte, darf an den Verkaufsstellen natürlich noch die Spendenbox füllen.

Die Fairen Fünf haben das Projekt in den vergangenen 18 Monaten übrigens komplett online organisiert und sich größtenteils noch nie im echten Leben getroffen. Das möchten aber alle im Januar 2022 nachholen, wenn hoffentlich die erste Bestellung der Schokolade verkauft ist.

Neben Angelika Zöllmer-Daniel und Anna Ihme sind Sebastian Rischen und Laura Hinrichsen von der Tourismuszentrale St. Peter-Ording, Pastorin Hildegard Rugenstein und FSJlerin Laureen Sturm von der Hallig Hooge sowie Holger Heinke und FSJlerin Lena Böddeker von der Stadt Niebüll im Team der Fairen Fünf dabei.

Alle zusammen wünschen sich für das Schokoladen-Projekt, dass mit dem Verkauf der Schokolade faires und nachhaltiges Handeln und ein ebensolches Konsumverhalten in Nordfriesland mehr Aufmerksamkeit bekommen. Mit diesem Projekt möchte das Organisationsteam einen kleinen Beitrag leisten, dass sich weltweit menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Sozialstandards sowie die Rechte der Kakaobauernfamilien im globalen Süden verbessern und Kinderarbeit zurückgedrängt wird. Dies sind einige der Ziele, der im Fairen Handel entlang der globalen Lieferketten engagierten Menschen und Organisationen. Und natürlich soll die Schokolade gut schmecken.